Die Weber Grill Academy in Thalwil liefert immer wieder spannende Erfolgsgeschichten: Heute lernen wir Tim kennen, ursprünglich klassischer «Bürogummi» aus Eglisau, der dank der Grill Academy nicht nur den Bogen, sondern auch den Dreh raus hat, wenn es ums Grillieren geht. Tim hat seine Leidenschaft fürs Grillieren durch regelmässige Teilnahmen an der Weber Grill Academy entdeckt und serviert nun hungrigen Mittagsbesuchern im M20-Areal saftige Wagyu-Burger. Erfahre im Interview, wie Tims Reise von der ersten Idee bis zum «Burger Mittwoch» verlief und wie die Grill Academy dazu beigetragen hat, aus einem Neuling einen echten Grillmeister zu formen.
S: Hallo Tim! Darf ich dich schon als Grillmeister-Kollegen bezeichnen?
T: (lacht) Das musst du entscheiden. Ich stehe mittlerweile zwar auch sehr regelmässig am Grill, das ist aber kein Vergleich zu dir. Du lebst ja fast schon vor dem Rost.
S: So kann man das auch sagen. Kommen wir doch gleich zur Sache. Du bedienst nun auch Kundschaft mit feinster Grillkost, genau wie ich?
T: So ist es. Wir haben vor einigen Monaten bei uns in Eglisau umgebaut. Und eine Bogenhalle errichtet. In den…
S: …warte mal, sorry für die Unterbrechung. Ihr habt eine Bogenhalle errichtet? Du arbeitest doch im Büro?
T: Genau, wir arbeiten in Eglisau in einer Art Fabrikhalle, die wir umgebaut haben. Ich arbeite im Büro und vorne haben wir neue eine Bogenhalle zum Bogenschiessen. Seither fliegen regelmässig Pfeile durch die Luft (lacht). Spass bei Seite, das findet natürlich alles in einem geschützten Rahmen statt. Seit wir diese Bogenhalle haben, kommen bei uns regelmässig Einzelpersonen, Gruppen oder auch Firmen vorbei und versuchen, ins Schwarze zu treffen.
S: Und diese Leute möchten auch etwas gutes Essen?
T: Du bist schon auf der richtigen Spur. Vor ein paar Monaten war eine Gruppe bei uns, die begeistert von der Location waren. Und vom Ambiente. Nach dem Pfeileschiessen kamen sie zu uns und sagten: «Es war fast perfekt – wenn es noch etwas feinen zum Essen gäbe, wäre es sogar ganz perfekt». Bei mir hat es sofort «Klick» gemacht: Wir brauchen einen Grill für unseren Balkon. Ich liebe das Grillieren und die Leute das Grillierte. Das macht nur Sinn.
S: Ich mag mich noch erinnern, du hast mich voller Freude angerufen, und von deiner Idee erzählt.
T: Genau, und nur eine Woche später stand der Spirit EP-335 bereits auf unserem Balkon. Weitere zwei Tage später war bereits wieder eine Gruppe – diesmal ein Teamevent einer Firma – bei uns in der Bogenhalle.
S: Dann hast du zum ersten Mal für die Schützen grilliert?
T: Richtig. Ich erinnerte mich an einen Grillkurs, den ich bei dir in der Grill Academy in Thalwil gemacht habe: «Klassiker vom Grill». Ein Teilnehmer hatte dich damals beim Burger-Braten gefragt, was das beste Fleisch für einen Burger ist. Ohne zu zögern hast du geantwortet: «Wagyu Fleisch».
S: Stimmt, ich mag mich ebenfalls erinnern. Haben wir dann nicht sogar noch spontan Wagyu-Burger gemacht?
T: Das haben wir und die sind mir geblieben, als die besten Burger, die ich je hatte. Bis zu dem Zeitpunkt wusste ich gar nicht, dass ein Burger so viele Aromen haben kann. Also dachte ich mir, ich gehe bei meiner ersten Kundschaft auf Nummer sicher und habe Wagyu-Fleisch gekauft. Und grilliert. Und serviert. Die Leute waren hin und weg, genau wie ich damals am Grillkurs (lacht).
S: Und dann kam deine nächste Idee.
T: Ja, der «Burger Mittwoch», wie ich ihn nenne. Wir arbeiten im M20-Areal in Eglisau, in einem Gebäude mit vielen Firmen aus verschiedensten Branchen. Eines haben alle gemeinsam: Hunger am Mittag. Und eines bringt das Areal leider mit sich: Wenig bis gar keine kulinarischen Highlights in der Umgebung. Mir hat das Grillieren so Spass gemacht und die Bogenschützen haben so von den Burgern geschwärmt, dass ich mich entschieden habe, jeden Mittwochmittag für das ganze M20-Areal zu grillieren.
S: Du hast mir erzählt, dass es im M20-Areal auch einige «Büetzer» hat. Wagyu ist natürlich ein extrem zartes, feines Fleisch – hat aber auch seinen Preis. Stufst du dich als Premium-Grilleur ein?
T: Nein, überhaupt nicht. Gerade wegen des Preises wollte ich der Sache auf den Grund gehen und herausfinden, ob es denn wirklich kein besseres Burger-Fleisch gibt. Wochenlang testeten wir intern im Büro Burger aus Migros, Coop, Denner, Aldi und was es nicht alles gibt. Wir haben einige gute und zugegebenermassen auch einige weniger gute Burger gegessen. Im nächsten Schritt habe ich mich entschieden, die Patties selber zu machen und auszuprobieren. Auch hier haben wir einige Wochen verschiedene Mischungen getestet – es war ein Erfolg! Schnell wurde mir klar, dass die selbstgemachten Patties um einiges besser schmecken als die vorgefertigten der Detailhändler. Und es macht zudem viel mehr Spass zum grillieren.
S: Hat dein eigenes Patty das Wagyu-Fleisch übertroffen?
T: Nicht ganz. Ich wusste aber, dass ich nicht nur Waygu-Burger anbieten kann, das ist einigen verständlicherweise zu teuer. Und eher mal eine Gönnung zur Ausnahme. Die meisten, die bei uns Burger bestellen, nehmen das selbstgemachte Patty.
S: Jetzt möchte ich aber schon noch hören: Wie hast du es geschafft, solch gute Burger zu grillieren, dass bei dir regelmässig Kunden kommen?
T: Das habe ich natürlich dir zu verdanken (lacht). Nein, im Ernst. Ich war vor gut 5 Jahren zum ersten Mal bei dir im Grillkurs.
S: … und vor zwei Monaten zum letzten Mal.
T: Genau. In diesen Jahren habe ich sicher 7 oder 8 Kurse besucht. Klassiker vom Grill, American BBQ, das perfekte Steak, Fisch-Special und den Gasgrill-Kurs habe ich sicher alle gemacht. Mir persönlich haben oft die Burger am meisten geschmeckt. Burger gab es ja immer wieder mal in den verschiedenen Kursen, nur auf andere Art und Weise zubereitet. Ich habe nach den Kursen oft zu Hause auf meinen Mini-Grill Burger gebrutzelt und genossen. Doch einen Burger durchbraten, das kann so ziemlich jeder. Ich wollte mich noch mehr verbessern und habe dann, eben vor zwei Monaten, bei dir den Basic-Kurs gemacht. Da erklärst du ja nicht nur den Ablauf des Grillierens, sondern auch wie denn der Grill im Detail funktioniert und welche Tricks man anwenden kann, um ein besserer Grillmeister zu werden. Da habe ich extrem viel gelernt und es hat mir den letzten Kick gegeben, den Burger-Mittwoch zu eröffnen.
S: Das freut mich sehr zu hören! Ich hoffe, du bist jetzt nicht schon so abgehoben, dass du keine Kurse mehr besuchst?
T: (lacht) auf keinen Fall. Ich komme wieder. Ich lerne jedes Mal Neues dazu und wenn ich meine Burger noch besser machen kann, dann will ich das auch lernen.